Legasthenietraining & Dyskalkulietraining

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Über mich

Mag. Anita Ritsch

Legasthenietrainerin

Dyskalkulietrainerin

Lehrgang für Behindertenarbeit

Einführung in die Mototherapie

Grundlagen der Kommunikations – und Familientherapie

Einführung in Systemerkennung, Struktur – und Interaktionsbeobachtung

Ausbildungen

Studium der Erziehungswissenschaft

Psychotherapeutisches Propädeutikum

Legasthenie

Wie erkenne ich eine Legasthenie?​​

Am auffälligsten ist die Fehlerhäufung beim freien Schreiben, beim Abschreiben und auch beim Lesen. Daneben gibt es eine Reihe anderer Auffälligkeiten.

Beispiele

In Alltagssituationen auffällig wach und interessiert.

In Spielsituationen völlig mit den Gedanken dabei.

Leicht ablenkbar, hört/sieht alles, kann Unwichtiges von Wichtigem nicht immer unterscheiden.

Abwesend und tagträumerisch.

Auffällige oder verkrampfte Körperhaltung.

Verzögertes Merkvermögen bei Buchstaben/Wörtern /Zahlen.

Reibt die Augen, blinzelt, äußert Sehprobleme.

Verschwimmen der Buchstaben.

Geringe Merkfähigkeit beim Auswendiglernen.

Scheinbare Hörprobleme, versteht schlecht.

Verwaschene/Undeutliche Sprache, sprachliche Mängel.

Herabgesetzte/Eingeschränkte Körperkoordination.

Verwechslung von links und rechts.

Koordinationsschwierigkeiten.

Mangelnde Raum-und /oder Zeitkoordination.

Wird mit der Aufgabe nicht fertig, trödelt.

Schwätzt, zeigt allgemeine verbale Unruhe.

Überaktiv, hat vermehrten Bewegungsdrang.

Reagiert aggressiv, unkontrolliert oder fahrig.

Geringes Selbstwertgefühl.

In sich zurückgezogen, entmutigt.

Legasthenietraining für Schulkinder

Was ist Legasthenie?

Ein legasthener Mensch , bei guter oder durchschnittlicher Intelligenz, nimmt seine Umwelt differenziert anders wahr, seine Aufmerksamkeit lässt, wenn er auf Symbole wie Buchstaben trifft, nach, da er sie durch seine differenzierten Teilleistungen anders empfindet als nicht legasthene Menschen. Dadurch ergeben sich Schwierigkeiten, beim Erlernen des Lesens und Schreibens.

Dr. Astrid Kopp – Duller, 1995

Von Legasthenie wird gesprochen, wenn Kinder beim Erlernen des Lesens oder des Schreibens Probleme haben obwohl sie durchschnittlich bzw. überdurchschnittlich intelligent sind. Legasthenie wird durch differente Sinneswahrnehmungen in den Bereichen Optik, Akustik und Raumwahrnehmung im Zusammenhang mit Buchstabensymbolen verursacht. Die Aufmerksamkeit in Bezug auf das Lesen oder Schreiben fehlt teilweise, da ihre Wahrnehmung und Verarbeitung anders ausgeprägt sind.

 

Es treten sogenannte Wahrnehmungsfehler auf, d.h. das Kind nimmt zum Zeitpunkt wenn es den Fehler macht diesen nicht wahr. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es durch differente Sinneswahrnehmungen zur zeitweisen Unaufmerksamkeit und deshalb zu Wahrnehmungsfehlern kommt.

Methodik

AFS-Methode

Aufmerksamkeit Funktion Symptom

Frau Dr. Astrid Kopp – Duller, Präsidentin des Ersten Österreichischen Dachverbandes Legasthenie und Vorstandsvorsitzende des Kärntner Landesvebandes Legasthenie, hat die AFS – Methode mitentwickelt.

 

Heute wird bereits in 30 Ländern Kindern und Jugendlichen mittels der AFS – Methode gezielt und erfolgreich geholfen. Die multisensorische Methode, die sowohl den Ursachen als auch den Symptomen einer Legasthenie gerecht wird, ist Ergebnis qualitativer und quantitativer empirisch – pädagogischer Forschung. Ihre Entwicklung wurde durch Feldstudien in interdisziplinärer Zusammenarbeit, unter Einbeziehung neuester wissenschaftlicher Forschungsergebnisse, ermöglicht.

Methodik

Vorteile der AFS-Methode

Aufmerksamkeit Funktion Symptom

Durch die rechtzeitige Hilfe auf pädagogisch – didaktischer Ebene ist garantiert, dass dem Kind Sekundärproblematiken, die sich zumeist im psychischen Bereich zeigen, erspart bleiben. Nach einem pädagogischen Feststellungsverfahren, dem AFS- Computertestverfahren – das gleichzeitig mit der  AFS – Methode entwickelt worden ist und dem Spezialisten/ der Spezialistin eine individuelle Planung des Trainings ermöglicht – soll dem betroffenen Menschen dort geholfen werden, wo seine Probleme liegen.

 

Da jede Legasthenie eine individuelle Ausprägung hat, ist dies unbedingt notwendig, damit sich auch ein Erfolg einstellt. Legasthene Menschen haben keine Lernschwächen oder Lernstörungen, sondern lediglich eine andere Art von Lernfähigkeit. Wird diese Lernfähigkeit individuell unterstützt, dann haben auch legasthene Menschen die Möglichkeit, das Schreiben und Lesen zu erlernen.

Konzentrationstraining

Marburger Konzentrationstraining für Kindergarten- und Vorschulkinder

Welche Ziele werden verfolgt?

Das MKT versteht sich als ein Übungsprogramm, das allen Kindern zugute kommen kann.

Bei manchen Kindern erscheint es sinnvoll, zusätzlich zu der normalen Vorbereitung durch den Kindergarten oder Vorschulunterricht ein Training durchzuführen. Dies können Kinder sein,

die sich wenig zutrauen

bei denen die Schulreife fraglich ist

die sehr viel Zuwendung brauchen

die Defizite in einem oder mehreren Bereichen haben ( Wahrnehmung, Sprache, Konzentration, Leistungsmotivation…)

die Anzeichen einer beginnenden Aufmerksamkeitsstörung haben

 

Inhalt und Ziel des MKT ist das Trainig der Selbststeuerung, um die Aufmerksamkeitssteuerung und die Selbständigkeit der Kinder zu fördern. Die Kinder lernen dabei laut zu denken. Zudem benötigen die meisten aufmersamkeitsgestörten Vorschüler eine Förderung ihrer Wahrnehmung und Feinmotorik.

Das Training erhöht auch die Leistungsmotivation und Anstrengungsbereitschaft der Kinder. Bei den Eltern schafft das Training ein Bewusstsein für die Problematik ihrer Kinder, erleichtert ihnen das Verständnis und unterstützt sie bei der Förderung ihrer Kinder (aus Marburger Konzentrationstraining für Kindergarten, Vorschule und Eingangsstufe (MKT) von Dieter Krowatschek, Sybille Albrecht, Gita Krowaschek, Seite 11/12).

Wie lautet die Vorgehensweise?

Das MKT besteht aus dem Training für das Kind und einer begleitenden Elternarbeit. 

Die Trainingseinheiten sind immer gleich aufgebaut, sodass sich die Kinder auf eine gleichbleibende Struktur einstellen können.

Übungen zum Ruhigwerden/Entspannungsübungen

Übungen zur verbalen Selbsinstruktion

Aufgaben zur Förderung der Feinmotorik

Kimspiele

Denk – und Erzählspiele

Gruppenspiele

Konzentrationstraining

Marburger Konzentrationstraining für Schulkinder

Das Training setzt an der Verbesserung der Aufmerksamkeitssteuerung an. Dies geschieht mit Hilfe der Methode der verbalen Selbstinstruktion, einer Technik aus der kognitiven Verhaltenstherapie. Mit verschiedenen Übungen werden Feinmotorik, Wahrnehmung, Merk – und Denkfähigkeit sowie Kurz – und Langzeitgedächtnis trainiert. Durch das Gruppensetting und besonders in den Spielen bieten sich zahlreiche Möglichkeiten der Interaktion und der Einübung von Regeln. Im Umgang mit den Kindern werden verschiedene Techniken aus der Verhaltensmodifikation verwendet.

Zielgruppe

Ein Kind hat Konzentrationschwierigkeiten, wenn es ihm Schwierigkeiten bereitet, seine Aufmerksamkeit der Situation entsprechend zu steuern, also

sich einer Sache gezielt zuzuwenden

dabei zu bleiben

Unwichtiges auszublenden

eine Aufgabe in angemessener Zeit zu bearbeiten

Konzentrationstraining

Vorschulförderung

Die Fähigkeiten des Lesens und Schreibens zählen zu den anspruchvollsten Leistungen des menschlichen Gehirns. Wie wichtig intakte Funktionen für das Schreiben- und Lesenerlernen sind, zeigt sich spätestens bei Schulbeginn, wenn das Kind mit Buchstabensymbolen in Berührung kommt. Das Vermögen sich ausdauernd und genau mit der Tätigkeit des Schreibens auseinandersetzen zu können, bedingt das Vermögen des exakten Sehens, Hörens und der Raumwahrnehmung. Nur wenn diese Bereiche funktionieren, steht dem Schulerfolg nichts im Wege. Wenn diese Teilleistungen nicht entsprechend ausgebildet sind, kann es zu Problemen beim Erlernen des Lesens und Schreibens kommen. Die Vorschulförderung bietet dem Kind einen geschützten Rahmen in dem es seine sozialen, kognitiven und motorischen Grundfähigkeiten entfalten kann.

Für wen ist die Vorschulförderung sinnvoll?

Für alle Kinder im Alter von 4 – 6 Jahren die Unterstützung bei der Vorbereitung auf die Schule brauchen.

Mögliche Anzeichen können sein

keine oder verkürzte Krabbelphase

Hilfsschritte beim Stiegensteigen

Probleme beim Schnurspringen oder bei Purzelbäumen

Schwierigkeiten beim Anziehen

Worterfindungen, kreiert eigene Wörter

verspäteter Sprachbeginn (Sprachfehler)

Orientierungsprobleme

verwechselt richtungsweisende Bezeichnungen, links-rechts, oben, unten

wenig Interesse an Kinderreimen, Kinderliedern

kann Rythmen nicht nachklopfen

hat Probleme sich länger zu konzentrieren

 

Eine frühe Förderung bringt ungeahnte Fortschritte für Kinder. Viel Frustration und ein langer Leidensweg können dadurch verhindert werden.

Nach einem kostenlosen Erstgespräch findet ein Anamnesegespräch mit den Eltern statt. Danach führe ich einen Wahrnehmungstest (AFS-Test) durch. Die Auswertung (Testergebnisse) und weitere Fördermöglichkeiten werden in einem weiteren Elterngespräch besprochen.

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